Decolonize December: Let's decolonize our minds!
#31 Decolonize December
Dies ist unser letztes „Türchen“ zum Decolonice December. Die letzten 30 Tage haben wir uns mit der Geschichte des Kolonialismus und Rassismus auseinandergesetzt. Wir haben einzelne historische Ereignisse in der Geschichte des europäischen Kolonialismus beleuchtet, den Zusammenhang zu kolonialen Kontinuitäten hergestellt und dekoloniale Kämpfe und dessen Akteur*innen sichtbar gemacht.
Ein Eintauchen in solche Thematiken kann schmerzhaft und unangenehm sein. Dennoch ist eine Auseinandersetzung von besonderer Bedeutung, um die Ursachen von Unterdrückungssystemen zu erkennen. Sind die Wurzeln sichtbar, können auch nachhaltige Lösungsstrategien entwickelt werden. So undurchsichtig und komplex (kolonial-rassistische) Machtstrukturen auch sind, so powerful und facettenreich kann auch der Kampf dagegen sein.
Die Ereignisse und Personen die in dieser Aktion näher angeschaut wurden sind nur ein Bruchteil von der Historie vom 500 Jahren kolonialer Gewalt und Widerstand. Es ist nötig sich weiterhin damit auseinanderzusetzen. Während der Recherche haben wir gemerkt, wie schwer es ist, die Rolle und Lage der Menschen zu erfahren, die innerhalb von gesellschaftlichen Macht- und Herrschaftsstrukturen am vulnerabelsten sind: Queere BIPOC und FLINTA*. Eine machtkritische Perspektive bei der Auseinandersetzung mit kolonialer Geschichte einzunehmen ist deshalb unabdingbar. Auch die eigene Stellung und Privilegien innerhalb der Gesellschaft zu hinterfragen und zu reflektieren ist wichtig, um sich auch auf eigenes diskriminierendes Verhalten zu sensibilisieren.
Koloniale Kontinuitäten schützen und befeuern Strukturen, die Menschen, das Klima und die Umwelt zerstören. Deshalb müssen unsere Kämpfe immer dekolonial und machtkritisch sein!
„An alle unsere BIPOC Geschwister: Wir sehen Euch! Wir sehen Eure Verletzungen, Euren Mut und Eure Kraft! Allein unser (Über)Leben ist ein Akt des Widerstands. […] Wie Ihr gesehen habt, können wir auf eine lange Widerstandsgeschichte zurückblicken […]. Denn (Klima)aktivismus ist nicht weiß. Er war uns ist immer Teil unserer Geschichte(n).“ - Ein Apell, den wir aus der Broschüre „Kolonialismus und Klimakrise“ vom BUND Jugend NRW übernommen haben:
Wir bedanken uns bei Allen die mitgedacht, mitgeschrieben, mitgebastelt und mitgelesen haben. Auf ein neues kämpferisches und solidarisches neues Jahr!
Unser Widerstand geht weiter! Let’s decolonize our minds!
Das Bild zeigt die Die Peters-Weltkarte. Sie ist eine erfrischende Abkehr von der veralteten eurozentristischen Sichtweise, welche unsere Sicht der Welt 400 Jahre lang beeinträchtigt hat. Die Peters-Karte zeigt jedes Land in seiner wirklichen Flächengröße und auf direkt vergleichbarer Basis und „umgekehrt“, sodass Europa nicht mehr im Zentrum steht.